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Besucher: Mit einer Reise zurück in die Vergangenheit, retour in die Gegenwart und voraus in  die Zukunft, mit spannenden Perspektivenwechseln und einem Blick hinter die  Kulissen eines der erfolgreichsten Automobilhersteller der Welt besichtigten rund 15  Mitglieder des Ortsverbandes der Gehörlosen Landshut e.V. am Samstag, 12. Mai  2018 die Sonderausstellung "50 Jahre BMW in Niederbayern" im Industriemuseum  Dingolfing. Zusammen mit unserer Museumführerin Frau Klawunn der Stadt Dingolfing und der  Gebärdensprachdolmetscherin Brigitte Ringlstetter konnten Besucher die Entwicklung  der beiden BMW Group Werke Dingolfing und Landshut sowie deren Einfluss auf die  Infrastruktur einer ganzen Region und auf die Lebensqualität der Bevölkerung  hautnah erleben. Bereits von weitem sichtbar künden weißblaue Fahnen und ein stilisierter Zunftbaum  mit BMW-"Nieren" aus fünf Jahrzehnten vor dem Haupteingang des Dingolfinger  Industriemuseums: "Gratuliere, BMW" - Bayerns legendärster Autobauer feiert den  50. Jahrestag seiner Ansiedlung in Niederbayern. Mit der Übernahme der Hans Glas  GmbH am 2. Januar 1967 läutete die BMW AG den viel zitierten Aufschwung  Niederbayerns vom "Armenhaus Deutschlands" zur Aufsteigerregion im Herzen  Europas ein. Gleich zum Einstieg entführt eine Multimedia-Installation die Besucher in die 1960er  Jahre - und wieder zurück in die Gegenwart des Dingolfinger BMW Group Werks, wo  kürzlich der zehnmillionste am Standort gefertigte BMW vom Band rollte. Mit einer  Kombination aus Bildern, Texten, Filmen und Exponaten gewährt eine zwölf Meter  lange "Wand der Innovationen" Einblick in das Leistungsspektrum des BMW Group  Standorts Landshut. Während die Besucher das Thema "Leichtbau" beim Fingerhakeln sprichwörtlich über  den Tisch ziehen, vermitteln zwei futuristisch konstruierte, begehbare Quader auf dem  Freigelände des Museums die Mobilität und Arbeitswelt von morgen: In spannenden  Inszenierungen werden ET automobile Zukunftsthemen wie Autonomes Fahren,  Digitale Vernetzung und Elektromobilität den Automatisierungen und  Assistenzsystemen in der Produktion der Zukunft gegenübergestellt, die die  Arbeitsplätze kommender Generationen noch ergonomischer und effektiver gestalten.  Drei Säulen informieren über die Entwicklung der Stadt Dingolfing im Zuge der BMW  Ansiedlung vor 50 Jahren. So sind nicht nur die Einwohnerzahlen, Bau- und  Gewerbegebiete gewachsen, sondern auch die Steuereinnahmen der Gemeinde, die  Kaufkraft und Freizeitmöglichkeiten der Bevölkerung - und damit deren  Lebensqualität. "BMW und seine 50-jährige Geschichte in Niederbayern bewegt viele  Menschen in der Region", erzählte Frau Klawunn.  Heute ist BMW der bedeutendste Arbeitgeber Niederbayerns. Allein in Dingolfing  arbeiten aktuell 17.500 Menschen, in Landshut sind es 4100. Das Einzugsgebiet ist  entsprechend groß: In allen Winkeln sind die 250 Pendelbusse des Konzerns  unterwegs und bringen täglich 14.000 Mitarbeiter in die beiden Werke - Tagesstrecke  insgesamt: 43.000 Kilometer, also mehr als einmal um die ganze Welt. Die am  weitesten entfernte Haltestelle liegt in Jandelsbrunn (Lkr. Freyung-Grafenau), 128  Kilometer entfernt von Dingolfing.   Rainer Starke   Klickt auf jedes Bild zur Vergrößerung.