Erstellt mit MAGIX
Besucher:
21 hörbehinderte Wallfahrer, zwei Kinder, unser Kontaktseelsorger Herr Pfarrer
Wilhelm Freundl und unsere Gebärdensprachdolmetscherin Frau Brigitte
Ringlstetter
fuhren mit dem Bus nach Scheyern. Dort angekommen gingen wir gleich zur
Kirche.
Pfarrer Freundl gestaltete den schönen Gottesdienst in der Basilika. Brigitte
Ringlstetter gebärdete den Gottesdienst für uns mit. Nach dem Gottesdienst
kam Frater Joachim zu uns, um mit uns eine Führung zu machen. Frater
Joachim erklärte uns den Benediktinerorden und erzählte viel über die
Sehenswürdigkeiten und die Bedeutung der Basilika. Anschließend gingen wir
weiter zur Kapitelkirche, die dem
hl. Johannes geweiht ist. Darin besichtigten wir das Wittelsbacher - Grab und die
Fürstenbilder. Dann gingen wir weiter zur Königskapelle, sie wird so genannt
weil hier die Hochzeit von König Stephan von Ungarn mit der bayerischen
Prinzessin Gisela stattgefunden haben soll. Wir besichtigten auch noch die
herrliche im Barockstil erbaute Sakristei. Frater Joachim zeigte uns die schönen
ca. 100 Jahre alten Messgewänder ( Jugendstil ). Sie waren mit dem Wappen
von Scheyern, dem Wappen der Wittelsbacher und vier Heiligen bestickt und
haben uns besonders gut gefallen. Zum Schluss gingen wir noch in die Heilig-
Kreuz-Kapelle. Darin befindet sich das Heilige Kreuz von Scheyern mit einem
doppelten Querbalken. Der obere Querbalken stellt die Kreuzesinschrift dar. Bei
der Verehrung des hl. Kreuzes in Jerusalem wurde auch die Kreuzesinschrift
gezeigt, die an das Kreuz geheftet war. Seit über 800 Jahren befindet sich in
Scheyern ein verhältnismäßig großer und bekannter Kreuzpartikel, der
urkundlich bezeugt aus Jerusalem stammt. Hier endete auch die Führung, wir
bedankten uns herzlich bei Frater Joachim für seine interessanten
Ausführungen, die wieder von Brigitte Ringlstetter gebärdet wurden.
Inzwischen war es auch Zeit für die Mittagspause, die wir im Gasthaus „Kloster-
Hof“ verbrachten. Nach dem Essen plauderten einige noch gemütlich, andere
gingen zum Klosterladen um sich zur Erinnerung etwas zu kaufen.
Zur ausgemachten Zeit fuhren wir nach Wolnzach zum Deutschen
Hopfenmuseum. Wir hatten dort eine Führung bestellt. Frau Braun vom
Hopfenmuseum wartete schon auf uns und begann gleich mit der Führung. Sie
erklärte uns die Hopfen-Dolden und machte mit uns eine Reise durch die
Hopfengeschichte. Erzählte uns vom Hopfenanbau bis zur Ernte. Die Arbeiten
im Hopfenfeld wurden alle von Hand erledigt, was teilweise Schwerstarbeit war.
Aus der ursprünglich geplanten einstündigen Führung wurden dann zwei
Stunden, denn Frau Braun erklärte sehr ausführlich und beantwortete geduldig
alle von uns gestellten Fragen. Es war ein wirklich lohnenswerter und
interessanter Besuch in diesem Museum.
Zur Kaffeezeit waren wir dann noch im Gasthof zur Post. Gestärkt mit Kaffee
und Kuchen oder auch einer Brotzeit traten wir dann die Heimfahrt an und wir
waren uns einig, es war ein schöner und erlebnisreicher sowie auch lehrreicher
Tag für uns gewesen. AvS