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Besucher: Am Samstag, den 27. Juni 2015  trafen sich die Mitglieder  und Pfarrer Burkhardt der  Kath. Gehörlosen-Gemeinde "St. Martin" Landshut zum Jubiläumsausflug. Es ging mit  dem Bus nach Rottmoos bei Wasserburg.  Leider spielte das Wetter nicht besonders  mit, es war bewölkt und regnerisch. Trotz dem schlechten Wetter war unsere Leute  gelaunt und waren neugierig auf den Betreuungshof und ein paar Leute kannten die  Personen, die dort wohnen und freuten sich auf Wiedersehen. Als wir in Rottmoos ankamen, Frau Senegas (Stellvertr. Leiterin) hat uns  willkommen  geheißen und wir sind sogar zum Kaffee und Gebäck im "Villa Taube" eingeladen  worden. Pfr. Burkhardt übersetzte die Informationen von Frau Senegas für uns. Frau  Senegas erzählte, zur Zeit leben  38 Männer und 12 Frauen hier im Betreuungshof.   Seit 1955 betreibt der Bayerische Landesverband für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter  (BLWG) e.V. im ehemaligen Riedmeierhof  ein Heim für Hör- und Sprachgeschädigte. In den letzten Jahren ist es dem BLWG e.V. gelungen, durch Umbauten, Neubauten und  Modernisierungen die räumliche Anforderungen an ein behindertengerechtes Wohnen  zu verwirklichen. In einem Nebengebäude, der sogenannten "Villa Taube",  finden  Bewohner/innen im Rentenalter Beschäftigung / Therapie. Im letzten Jahr wurde eine Außenwohnanlage gebaut, die einige Leute dort  selbstständig wohnen können, nur im Bedarf können sie sich an den Betreuer wenden. Nach dem Kaffee gingen wir in 3 Gruppen eine Führung in den Heimgruppen, ebenso  auch im Außenwohnanlage besichtigt. Einige Bewohner/innen zeigten ihre Zimmer, die  ganz schön wohnlich und individuell eingerichtet sind. Um 11 Uhr haben wir den Gottesdienst mit Pfr. Burkhardt in der neuen Kapelle gefeiert,  anschließend gingen wir zur "Villa Taube" zum Mittagsessen. Es gab Leberkäse mit  Kartoffelsalat und Breze. Sie hatten großen Hunger mitgebracht und haben gut  gegessen. Herzlichen Dank an das Team vom Betreuern und auch an Frau Senega.   Einige Bewohner kamen zur Villa Taube, um mit den anderen zu plaudern und freuten  sich auf das Wiedersehen. Unser langjähriges Mitglied Xaver Huber konnte leider nicht  anwesend sein, da er zur Zeit im Krankenhaus liegt, aber seine Frau war da. Annemarie  von Schuster, Gemeindesprecherin überreichte ihr eine Urkunde von 50 jährigen-  Mitgliedstreue und Geschenk, ebenso hat Pfr. Burkhardt auch die Urkunde an sie  gegeben. Seine Frau wird unsere liebe Grüße und Genesungswünsche an ihren Mann  ausrichten. Rainer Starke, 2. Vorstand vom Gehörlosen-Ortsverein Landshut gratulierte  Maximiliane Huber zu ihren treuen 30 Mitgliedsjahren und bekam silberne Ehrennadel  und für Ihren Mann Xaver Huber auch eine Ehrenurkunde von 40 Mitgliedsjahre und  eine goldenen Ehrennadel. Frau Huber hat sich sehr darüber gefreut.   Danach gingen wir zurück zur Kapelle, diese Kapelle ist besonders, warum ? Die  Kapelle ist in Form von einem Ohr gebaut worden und auch ganz besonders für  Hörgeschädigte gedacht, ebenso auch einen Patron der Kapelle "Filipio Smaldone",  auch Schutzpatron für Gehörlosen.  Frau Müller vom Förderverein Rottmoos erklärte uns, durch Übersetzung von Pfr.  Burkhardt und auch mit Bildern, wie vorher die alte Kapelle aussah und es sollte  renoviert werden, aber es kam zu hohe Kosten. Deshalb wurde beschlossen, eine neue  Kapelle zu bauen.  Diese Kapelle ist modern und offen gebaut, sozusagen ein offenes  Ohr für die Bewohner vom Rottmoss und auch für die Menschen außerhalb. Die  Kapellenfenster haben die hör- und sprachbehinderten Kinder bemalt.  Das Metallkreuz  wurde vom gehörlosen Ferdinand Eichner geschmiedet. Das interessante war der Turm  mit Glocke und Sonnenuhr. Wir applaudierten für Frau Müller, die uns ganz viel erzählte,  wie es entstanden und weitergebaut wurden und sie hat uns viele Fotos gezeigt.   Anschließend gingen wir zum Bus und fuhren weiter bis nach Baumburg, dort steht eine  wunderschöne Kirche, es war früher ein Kloster. Konrad Stauderer erzählte uns etwas  über die Kirche und über das Kloster und danach machten wir eine kurzen Rast   (Kaffeezeit) im Bräustüberl. Nicht weit weg, ca. 3 km, ist unser letztes Ausflugsziel,  Höhlenburg-Besichtigung in Stein an der Traun. Der Führer erwartet uns schon und  spannend warten wir darauf, weil Annemarie uns informierte, wir sollten Taschenlampe,  feste Schuhe  und Jacke mitbringen.  Der Führer erklärte uns vor dem Eingang, im ca.  Jahre 1100 wurden Hohenschloss, Höhlenburg und Klause gebaut und noch heute  wurde privat bewohnt im Hochschloss und gibt es eine private Schule mit Internat.   Bevor wir zum Höhlenburg gingen, mussten wir einen blauen Helm aufsetzten, zum  Schutze.  Als wir drinnen in der Höhle waren, da konnten wir uns schon vorstellen, wie  hart die Zeit damals war, keine Heizung und Strom usw.  Der Führer erzählte, es gab  einen grausamen Mann namens Heinz von Stein, er war Raubritter und Mädchenräuber  und er hatte kein Erbarmen mit Gefangenen, wenn sie um Gnade baten, trotzdem  wurden sie in einen sehr tiefen (27 m!) Brunnen geworfen.  Danach gingen wir in eine  andere Höhle, die wir dann mit Taschenlampen bewaffneten betraten, es gab schmale  Wege und die Treppen aus Stein hatten unterschiedliche Höhe…  Als wir nach oben  nach draußen gingen und hat uns ein schöner Ausblick erwartet. Wir bedankten uns bei  dem Führer ganz herzlich für die Führung.   Auf dem  Heimweg schien die Sonne, trotz allem, wir haben unseren Ausflug ganz gut  genossen und diesen Tag werden wir so schnell nicht vergessen.  Annemarie von Schuster bedankte sich bei Pfr. Burkhardt mit einem Wein, da er immer  für uns gebärdet hat.    (Annemarie von Schuster)