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Besucher: Die Kath. Gehörlosen-Gemeinde "St. Martin" hat am Sonntag, 20.09.2015 ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Ein integrativer Gottesdienst mit Gebärdenchor "Singende Hände", ein gemeinsames  Mittagsessen, Ansprachen und Ehrungen standen auf dem Programm der  Jubiläumsfeier. Vormittags wurde ein integrativer Gottesdienst mit Pfr. Thomas Kratzer und unserem  Gehörlosenseelsorger Pfr. Christian Burkhardt gefeiert und die "Singende Hände"  haben wundervoll die Lieder mit Händen gesungen (gebärden). Die Kirche war fast voll.  Anschließend gingen wir gleich ins danebenliegende Pfarrheim, wo wir dort zu  Mittagsessen aßen und es uns sehr gut geschmeckt hat. Nachmittags kamen die Ehrengäste, der Vertreter vom Landrat Herrn Alfons Satzl, der  Vertreter vom Oberbürgermeister Herrn Dr. Thomas Keyßner (der auch zugleich  zuständig für das Zentrum Bayern und Soziales ist), Vertreterin vom Bezirk  Niederbayern Frau Martina Hammerl, Sozialarbeiterin für Niederbayern Frau Cornelia  Stiegler, 2. Vorstand vom Gehörlosen-Ortsverband Landshut Herrn Rainer Starke,  1. Vorstand vom Gehörlosen-Sportverein Landshut Herrn Gottfried Paulus, ebenso auch  unser Diözesan-Vorsitzender von der Hörgeschädigtenseelsorge Regensburg Herrn  Heinrich Kurzendorfer.  Gemeindesprecherin Annemarie von Schuster blickte auf die Geschichte der Gemeinde  zurück. Gegründet wurde die Gehörlosen-Gemeinde 1955 vom damaligen Pater  Wolfgang. Erster Gemeindeleiter war Wendelin Sedlmeier.  Damals seien die  Gottesdienste im Heilig-Geist-Spital abgehalten worden, danach die Zusammenkunft  fanden zuerst im Gasthaus Firmerbräu in der Neustadt und später im Heißbräu in der  Ländgasse, danach im Seniorentreff Heilig-Geist-Spital statt. Heute werden die Gottesdienste in der Hauskapelle des Magdalenenheims oder in der  Kirche St. Konrad gefeiert, die Treffen gehen im Pfarrheim St. Konrad über die Bühne.  Für die Nutzung dieser Örtlichkeit bedankte sich Frau von Schuster bei Pfarrer Thomas  Kratzer. Seelsorger der Gehörlosen-Gemeinde ist Pfarrer Christian Burkhardt. Letzterer  setzte sich, auch als Gebärdensprachdolmetscher, in ganz besonderem Maße für die  Gemeinschaft ein und lobte ebenfalls die Gemeindesprecherin. "Ihn gebe es noch nicht ganz so lange wie die Gehörlosen-Gemeinde", scherzte  Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner (Grüne) - schließlich feiert er erst im nächsten Jahr  seinen 60. Geburtstag. Die Integration der Gehörlosen sei ihm und der Stadt ein  Anliegen. Und auch an der Hochschule Landshut spiele das Thema eine wichtige Rolle:  Dort gibt es seit diesem Semester einen neuen Bachelor-Studiengang  "Gebärdensprachdolmetschen". Mit Hintergrundwissen konnte CSU-Bezirksrätin Martina Hammerl punkten. Die  Gemeinde hat derzeit 54 Mitglieder. Es würden 4 bis 5 Gottesdienste pro Jahr  abgehalten. Im Anschluss fänden Treffen mit dem Gehörlosen-Ortsverband Landshut im Pfarrheim St. Konrad statt.  Es fanden die feierlichen Beglückwunschungen vom Gehörlosen-Ortsverband Landshut, Gehörlosen-Sportverein Landshut und die Nachbargemeinden vom Kath. GL-  Gemeinden Straubing, Erding, Passau und Pfarrkirchen statt.   Annemarie von Schuster bedankte sich ganz herzlich für die Unterstützung und Mithilfe  von den Mitgliedern und auch bei den Mitgliedern, welche der Gemeinde die Treue  bewahren und dies sei wertvoll für unsere Gemeinde. Nach den Grußworten wurden Ehrungen für langjährige treue Mitgliedschaft  vorgenommen. Nachstehende Mitglieder erhielten Urkunde und Präsent. Ernst Wimmer (55), Gottfried Paulus (50), Gerd-Ludwig Stieler (40), Thomas  Zimmermann (40), Breimaier Walter (35), Lorenz Putz (35), Wendelin Werner (25),  Cornelia Stenzel (10), Walter Stenzel (10), Sylvia Markert (10), Rudolf Markert (10),  Oliver Stangl (10), Adriana Zimmermann (10) und Rainer Starke (10).   Unser Diözesanvorsitzender von Bistum Regensburg, Herr Heinrich Kurzendorfer hat  den Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschland vertreten und hat unseren  Mitglieder Gerd-Ludwig Stieler und Thomas Zimmermann für die 40-jährigen  Mitgliedschaft gratuliert, sie bekamen die Urkunde und die goldenen Ehrennadel. Danach gab es viele leckere Kuchen, in diesem Sinne einen herzlichen Dank an die  Kuchenspender/innen. Uns ist es gelungen, so eine gemütliche Jubiläumsfeier zu veranstalten. Diese Gäste  und Besucher werden sicherlich die schöne Erinnerung, auch von dem Gebärdenchor  "Singende  Hände", mitgenommen haben.     (Annemarie von Schuster)